Über Uns / Unternehmensgeschichte
Wie ein romantisches Märchen liest sich die Geschichte des Emil Reimanns:
Es war bei ihm wohl die Stimme des Blutes, die ihn Bäcker werden ließ, denn Emil Reimann geht aus einer
Dynastie von Müllern und Weißbäckern hervor. Der erste nachweisbare Müller und Weißbäcker in der Familie
Reimann war sein 1716 in Lößnitz geborener Urgroßvater Johann Georg Reimann.
Emil Reimann wurde im Jahre 1871 in Gersdorf bei Chemnitz geboren.
Er erlernte das Bäckerhandwerk bei seinem Schwager und erweiterte seine Kenntnisse bei dem Konditormeister
Seidel in Lichtenstein und dem Bäckermeister Zerziger in seinem Geburtsorte Gersdorf. Anschließend ging er
mit einigen Schulkameraden auf Wanderschaft. Diese Wanderszeit und die Erfahrungen, die er sammelte, hatten
entscheidenden Einfluss auf die spätere Gründung der Brotfabrik ?Union?.
Sein Weg führte den jungen Emil Reimann über Süddeutschland, Straßburg, Fulda, bis nach Elberfeld. Hier
stellte ihn Anfang 1891 die Inhaberin einer Großbäckerei ein, die an den hellen, klaren Augen und an seinem
energievollen Aussehen Gefallen fand. Sie wurde nicht enttäuscht.
So einen fleißigen und geschickten Mitarbeiter, der sich für das Geschäft einsetzte, als sei es das
Eigene, hatte sie noch nicht gehabt.
Hier weit weg von der Heimat schmiedete er, beeinflusst von der fortschrittlichen Arbeitsweise, die ersten
Pläne zur Errichtung einer modernen Brotfabrik. Auch erste Pläne für eine Stollenmanufaktur hatte er in
seinem Kopf.
Gestützt auf das eigene Können und unter Benutzung der immer besser werdenden technischen Möglichkeiten,
wollte er der Bevölkerung ein Brot liefern, das hinsichtlich der Herstellung, des Geschmacks und des
Nährwertes möglichst vollkommen sein sollte. Sein Grundsatz war:
?Das Beste ist gerade gut genug, um den Menschen als täglich Brot zu dienen.?
Endlich war es soweit Emil Reimann erwarb innerhalb weniger Jahre diverse
Dresdner u. Chemnitzer Bäckereien. 1904 erhielt er auf der Bäcker- und
Konditorei-Ausstellung in Chemnitz seine erste Auszeichnung.
Am 24. Februar 1910 wurde der Kaufvertrag über ein Fabrikgrundstück in Chemnitz abgeschlossen.
Die Firma ?Sächsische Brotfabrik-Union? wurde am 26. April 1910 gegründet und ins Handelsregister
eingetragen. Die Qualität war so gut, dass abends um 17.30 Uhr der Vorrat von 3000 Broten verkauft war. Der
erste Erfolg war da!
Um die Bevölkerung von der Sauberkeit, mit der in Emil Reimanns neuer Fabrik gebacken wurde, zu überzeugen,
wurden, neu für die damalige Zeit, Besichtigungen des Betriebes durchgeführt. Der Ansatz zahlte sich aus,
die Union wuchs und wuchs.
Emil Reimann war auch ein Mann mit einem großen Herzen.
Er nahm regen Anteil an den Familiensorgen und -freuden der Arbeiter und half gern, wo Not war. Um diese
nach Möglichkeit zu mildern, hat er die Jubiläums-Stiftung, jetzt Emil-Reimann-Gedächtnis-Stiftung, ins
Leben gerufen. Der langgehegte Wunsch Emil Reimanns durch Einrichtung eines Laboratoriums sowohl den
Erstellungsvorgang, als auch die gekauften Rohmaterialien zu überwachen, fand im Mai 1923 Erfüllung. Der
muntere Wanderbursche von einst, hatte innerhalb von nur 15 Jahren ein Werk geschaffen, das sich vor keinem
Vergleich scheuen musste. Union war ein der größten Backwarenhersteller seiner Zeit und die Qualität suchte
seinesgleichen. Der Name Emil Reimann bekam bei Kunden und Berufsgenossen einen guten Klang und sein Urteil
wurde überall geschätzt. ?
Auch heute tun wir bei Emil Reimann alles, den Qualitätsanspruch unseres Firmengründers zu bewahren und in die Neuzeit zu tragen. Auszeichnungen und Gütesiegel von DLG bis Stiftung Warentest unterstreichen unsere Bemühungen.